Was, wenn alle Sportvereine ihren Mitgliedsbeitrag um 7 Euro erhöhen? Ein Gedankenexperiment

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8 Euro – so hoch ist laut Sportentwicklungsbericht 2017/2018 der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag in einem Sportverein für Erwachsene (für Kinder beläuft er sich auf 3€ im Monat).
Hierfür bekommen die Mitglieder im besten Fall:

  • Mehrmals die Woche Training
  • ein lizenziertes Trainer*innenteam
  • einen organisierten Wettbewerbs-Spielbetrieb mit Schiedsrichterinnen, Kampfgericht und mehr
  • Zugang zu städtischen Hallenzeiten
  • Bälle und Trikots zur Verfügung
  • Turniere, Camps, Sommerfeste oder Barbeques mit der Vereins-Community

Runtergebrochen sind das:

  • 2 Euro pro Woche
  • oder 50 Cent pro Trainingseinheit (bei zwei Trainingseinheiten die Woche)
  • oder 33 Cent, wenn man den Spieltag noch mit einberechnet.

Gut, 50 Cent pro Trainings-Einheit für die einzelne Person. Aber wenn hunderte Mitglieder trainieren, dann lohnt sich das doch für den Verein!?

Nicht ganz. Sportvereine können nicht bis ins Unendliche wachsen.

So können Basketball-Teams meist nicht mehr als 15-18 Spieler*innen aufnehmen, dann muss meist eine zweite Mannschaft aufgebaut werden – mit entsprechenden Kosten. Auch sind Sportvereine an lokale Grenzen gebunden. So werden Kinder aus einem Ort oder Stadtbezirk seltener den Weg in einen Sportverein aus einem anderen Dorf oder Stadtbezirk finden.

50 Cent pro Trainingseinheit bei wenns hoch kommt 18 Spieler*innen. Das macht höchstens 9 Euro pro Trainingseinheit.

Der Mindestlohn alleine liegt bei rund 10 Euro pro Stunde. Man muss kein BWL-Studium haben, um zu erkennen: Das rechnet sich nicht.

Dass Vereine chronisch unterfinanziert und jeden Cent dreimal umdrehen müssen, sollte spätestens jetzt niemanden mehr überraschen.

Dabei muss das gar nicht sein.

Vereine erhalten bereits jetzt fast den doppelten Mitgliedsbeitrag vom Bund für z.B. Kinder und Jugendliche aus Familien, die wenig Geld haben

Denn laut Teilhabe-Paket erhalten Vereine pauschal 15€ pro Monat für Mitgliedsbeiträge und damit beinahe das Doppelte von dem, was sie von Nicht-Arbeitslosen verlangen, die laut Studien im Sportverein im Übrigen auch zumeist aus gehobenen Bildungsschichten kommen.

Wir starten deshalb ein kleines Gedankenexperiment: Was könnte es bedeuten, wenn alle Sportvereine ihren Mitgliedsbeitrag um 7 Euro erhöhen würden und damit der Schnitt auf 15€ pro Monat steigt?

1,61 Milliarden Euro mehr pro Jahr – ohne einen Förder-Antrag stellen zu müssen

Im deutschen Sport gibt es vor Corona rund 24 Millionen Mitgliedschaften. Nehmen wir an, dass davon 20% nicht vom Teilhabe-Paket gefördert werden und es sich auch sonst nicht leisten können, dann sind wir bei 19,2 Millionen Mitgliedschaften.

Wenn 19,2 Millionen Mitglieder 7 Euro mehr Mitgliedsbeitrag im Monat bezahlen, sind das:

  • 134,4 Millionen Euro mehr pro Monat oder auch
  • 1,61 Milliarden Euro mehr pro Jahr.

Bis 2030 wären das 14,45 Milliarden Euro, die in deutsche Sportvereine fließen könnten.

Für das zusätzliche Geld müssten Vereine auch keine zusätzliche Zeit aufwenden. Denn das wäre notwendig, um die gleiche Summe über Fördergelder von der Kommune, dem Bund, Spender*innen oder Sponsoren zu erhalten. Zeit, die den Ehrenamtlichen dann wiederum fehlt, die so wichtigen gesellschaftlichen Projekte umzusetzen, für die sie aber eigentlich ehrenamtlich tätig sein wollen.

Nicht mit einberechnet haben wir, dass Vereine mit mehr Geld auch mehr Mitglieder gewinnen. Denn die kommen vor allem dann, wenn sich jemand darum kümmert, neue Mitglieder in den Verein zu holen. Und laut des Surveys 2017 des Marktforschungsinstituts „Zivilgesellschaft in Zahlen“ steigen die Mitgliederzahlen in den Vereinen, die neben dem Ehrenamt noch zusätzlich bezahltes Personal eingestellt haben. Personal, welches Vereine sich nur leisten können, wenn es eine nachhaltige Gegenfinanzierung für die Personalstellen gibt.

Nur eine der Möglichkeiten, die sich Vereinen eröffnen würden, wenn sie dieses Geld zur Verfügung hätten. Wir zeigen euch deswegen auf, was man mit dem Geld alles machen könnte.

Was bedeutet es für Deutschland, wenn Sportvereine 1,61 Milliarden Euro jährlich mehr zur Verfügung haben?

32.000 Vollzeitstellen oder 64.000 Teilzeitstellen oder 535.000 Übungsleitende

Eine 3.500 Euro Brutto-Vollzeitstelle kostet einen Verein mit Sozialabgaben rund 50.400 Euro im Jahr. Mit 1,61 Milliarden Euro mehr im Jahr könnten damit also rund 32.000 Vollzeitstellen geschaffen werden.

Menschen, die sich den ganzen Tag um nichts anderes kümmern, als hunderttausende Ehrenamtliche zu entlasten, weitere Ehrenamtliche für den Verein zu gewinnen, mehr Kinder wieder in den Verein und damit in Bewegung zu bekommen, mehr Bevölkerungsgruppen zu integrieren, die sonst nicht den Weg in den Sportverein finden und professionelle und nachhaltige Strukturen aufzubauen.

Kurze Erinnerung: Für die Absicherung von einigen zehntausenden Arbeitsplätzen bei Lufthansa hat der Bund 9 Milliarden Euro Kredit bereitgestellt.

Vollzeit braucht nicht jeder Verein? Ok, wir nehmen auch 64.000 Teilzeit-Jobs für die vielen Menschen, die gern mehr sinnstiftende Arbeit machen möchten, es aber zum aktuellen Zeitpunkt nicht können. Es gibt so gut wie keine bezahlte Arbeit in Sportvereinen.

Du findest, Übungsleiter*innenpauschale reicht aus, es muss ja nicht immer gleich Hauptamt sein? Dann sag „Hallo“ zu rund 535.000 neuen Übungsleiter*innen á 250€ pro Monat, die unsere Kinder trainieren oder Schul-AG’s betreuen.

405 Sportanlagen oder 4.025 Freilufthallen

Eure Sportanlagen bräuchten dringend eine Sanierung? Es tropft durchs Dach und die Halle ist von vorvorgestern? Es gibt zu wenige Sportanlagen, so dass ihr um jede Hallenzeit kämpfen müsst? Mit 1,61 Milliarden Euro kann man ein paar davon bauen.

Nehmen wir mal an, eine Sportanlage kostet 4 Millionen Euro, dann könnten 405,2 Hallen gebaut werden – jedes Jahr. Freilufthallen sind mit 400.000 € günstiger. Davon könnten also 4.025 gebaut werden – wie gesagt, jedes Jahr.

1,6 Millionen Trikotsätze

Bezahlte Arbeit und Hallen sind dir zu groß gedacht? Reicht ja auch, wenn erstmal alle was zum Anziehen haben. 1.000€ pro Trikotsatz, dafür könnten 1.6 Millionen Teams ausgestattet werden. „Fair produzierte Trikots können wir uns nicht leisten“ wäre dann wohl kein Argument mehr.

5,36 Millionen Workshops für Kinderschutz, Anti-Diskriminierung oder Gewaltprävention

Nehmen wir an, Vereine zahlen 300€ für 3-stündige Workshops, z.B. um den Kinderschutz in Vereinen sicherzustellen, Kinder und Trainer*innen in Themen wie Gewaltprävention, gewaltfreie Kommunikation, Kinderschutz oder Anti-Diskriminierung auszubilden, so wären das rund 5,36 Millionen Workshops oder auch 16 Millionen Stunden, die unsere Kinder in gesellschaftlich relevanten Themen weiterbilden.

Realistischerweise ist das Geld nicht bei jedem Verein gleich verteilt, da jeder Verein eine unterschiedliche Anzahl an Mitgliedern hat und Vereine sich selten ihre Mitgliedseinnahmen teilen. Was bedeutet es also für einen einzelnen Verein?

Was 7€ Mitgliedsbeitrags-Erhöhung für die verschiedenen Vereinsgrößen bedeuten

Verein mit 100 Mitgliedern

Ein Verein mit 100 Mitgliedern könnte mit einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrages um 7 Euro einen 450-Euro-Job aufbauen. Buchhaltung, Social Media, den Newsletter schreiben, der schon seit Monaten geplant ist, das Vereinsfest planen, das niemand übernehmen will – darum könnte sich jemand rund 8 Stunden pro Woche kümmern.

Bei 42 Arbeitswochen (abzüglich Urlaub, Krankheit etc.) wären das zusätzliche 336 Stunden für die gute Sache.

Weitere 100 Euro könnten zurückgelegt werden für schwere Zeiten oder in Workshops für Kinderschutz gesteckt werden.

Verein mit 200 Mitgliedern

Bei 200 Mitgliedern wäre eine sozialversicherungspflichtiger Midijob leicht finanzierbar, der einen Verein rund 1.000€ im Monat kostet – inklusive Sozialabgaben.

65 Stunden im Monat könnte dann eine Person den Vorstand entlasten und beispielsweise Fördergelder beantragen oder Crowdfunding-Kampagnen umsetzen. Wer eher auf hauptamtliche Trainer*innen setzt, kann so Schul-AG’s am Nachmittag betreuen und zusätzliches Geld in die Kasse spülen.

Mit weiteren 400€ im Monat könnte eine Ombudsperson für Kinderschutz und Anti-Diskriminierung eingestellt werden, die dafür sorgt, dass die Kinder nicht nur auf dem Papier geschützt sind.



Verein mit 500 Mitgliedern

Bei 500 Mitgliedern wäre das eine gute Teilzeit-Stelle, die nachhaltig refinanzierbar wäre. 80 Stunden im Monat könnte dann eine Person den Vorstand entlastet. Das sind 960 Stunden im Jahr! Damit können ein paar der „machen wir nächsten, übernächsten, ok überübernächsten Monat, lass mal auf nächstes Jahr schieben“ – Projekte auch mal aus der Schublade herausgeholt werden.

Zum Vergleich: Um dieselbe Zeit mit Ehrenamtlichen zu füllen, wären zusätzliche 3,4 Ehrenamtliche notwendig, die zuverlässig die im Schnitt 6 Stunden Woche Freizeitopfer bringen.

Verein mit 1.000 Mitgliedern

Bei 1.000 Mitgliedern wären das 84.000€ im Jahr. Eine Vollzeitstelle ist damit mehr als drin.

Das wären 1.680 zusätzliche Stunden, um wichtige gesellschaftliche Projekte umzusetzen. Zum Vergleich: 6,7 zusätzliche Ehrenamtliche wären sonst notwendig.

Wer das Geld nicht gleich komplett für zusätzliche Zeit ausgeben möchte, kann sich auch überlegen, eine Stelle mit einem benachbarten Verein zu teilen. Ein Teil des zusätzlichen Geldes könnte dann auch in Materielles gesteckt werden. Trikots, Bälle, weitere Ausrüstung, Jugend-Camps, gemeinsame Vereinsfeste, die die Gemeinschaft stärken. The sky is the limit.

Eine 7 Euro-Erhöhung eröffnet den Vereinen vor allem ein: mehr Gestaltungsspielraum.

7 Euro mehr. Das ist aber ganz schön viel!

Wirklich? Wir wollen deshalb das Ganze ein wenig in Perspektive rücken.

Erinnerst du dich noch, als du letztens Essen gehen warst? Weißt du noch, da, wo du 15€ gezahlt hast, um für genau 1 Stunde ein Gericht und ein Getränk zu dir zu nehmen? Oder als du dir abends für 8€ noch schnell einen Cocktail gekauft hast, von dem du genau 1 Stunde etwas hattest?

Findest du jetzt beispielsweise 15 Euro Mitgliedsbeitrag immer noch viel für eine Leistung, von der du im Monat knapp 12 Stunden profitierst, bei der du Freunde fürs Leben kennenlernst und zudem etwas für deine Gesundheit tust, sodass du dir tausende Euros im Alter einsparst?

Laut unseren Berechnungen müssten Vereine im Übrigen einen Mitgliedsbeitrag von 35 bis 50 Euro verlangen, um alle Kosten zu decken. Es handelt sich also selbst mit 7 Euro mehr immer noch nur um einen Solidaritätsbeitrag.

Benachteiligt eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags nicht einkommensschwache Familien?

Glücklicherweise gibt es in jedem Sportverein den ermäßigten Mitgliedsbeitrag, z.B. für Studenten, Azubis, Rentner*innen oder Arbeitslose. Kinder und Jugendliche von Sozialhilfe- und Wohngeld-Empfänger*innen werden – wie oben erwähnt – mit 15 Euro pro Monat über das Teilhabepaket von der öffentlichen Hand bezuschusst.

Eine Erhöhung würde also vor allem die betreffen, die sich auch das zweite Auto, das Haus mit Garten und das Essen im Biomarkt aus dem Ärmel schütteln und auch mal gerne 15 Euro für einmal Essen gehen auf den Tisch legen.

Und zu dieser Kategorie gehören die meisten Vereinsmitglieder: Laut dem Freiwilligensurvey verfügt die Hälfte der Vereinsmitglieder über einen hohen Bildungsgrad. Die Chance, dass ein Kind aus einem sozialschwachen Haushalt Mitglied in einem Sportverein ist, ist um 66% niedriger als bei allen anderen Einkommensgruppen – trotz unvorstellbar niedriger Mitgliedsbeiträge. Daran kann es also nicht alleine liegen.

Unsere Hypothese: Kinder aus einkommensschwachen Familien kommen in den Verein, weil sie dort aktiv abgeholt werden – von Menschen, die sich darum kümmern. Zu Arbeitszeiten, in denen Ehrenamtliche oft nicht können.

Das sieht im Übrigen auch der DOSB so. Laut DOSB Bericht „Sport ist fair?!“ sollten Sportvereine aktiv auf sozial Benachteiligte zugehen, feste Bezugspersonen anbieten und eng mit Schulen und Kindergärten zusammenarbeiten, um diese für sich zu gewinnen.

Und damit schließt sich der Kreis: eine finanzierte Stelle beim Verein könnte auch dafür eingesetzt werden, um sozial Benachteiligte anzusprechen und zu fördern – vielleicht sogar mehr, als es ein niedriger Mitgliedsbeitrag könnte.

Ging doch vorher auch so!

Wir wissen, dass der Mitgliedsbeitrag ein sensibles Thema ist. Die (bisher ein klein wenig verwöhnten) Mitglieder fragen sich: Warum plötzlich mehr Geld bezahlen? Ging doch vorher auch so!

Ging es wirklich vorher auch so?

Wenn du einen Preis bezahlst, der die Kosten dahinter nicht deckt, bezahlen die Differenz andere.

Unterbezahlte Trainer*innen, ausgebrannte Vorstände

Und so gehen niedrige Mitgliedsbeiträge meist zu Lasten unterbezahlter Trainerinnen, deren Gehälter die Mindestlohngrenze selten bis nie erreichen. Zweimal Training die Woche plus Spieltag plus Organisation mit den Eltern. Dafür bekommen Trainerinnen nicht selten die stolze Summe von 50€ Übungsleiterpauschale pro Monat aufs Konto überwiesen – wenn überhaupt.

Bei 2 Trainingseinheiten die Woche á 1,5 Stunden sowie Spielbetrieb mit z.B. 16 Spielen á 2 Stunden, sind das 152 Stunden im Jahr (abzüglich der Ferien). Das macht einen Stundenlohn von 3,90€. Zur Erinnerung: Der Mindestlohn liegt mit 9,60€ pro Stunde knapp dreimal so hoch.

Hinzu kommen Ehrenamtliche, die sich aufopfern (müssen), weil es anders nicht geht. Laut Engagementstiftung Mecklenburg-Vorpommern ist der Spagat zwischen Vollzeitberuf, Familie und Ehrenamt nur durch totale Selbstaufopferung möglich. „Immer die Gleichen“, die sich nach 40 Stunden Job und 2 bis 3 Kinder ins Bett bringen dann noch an den PC setzen, weil es „sonst keiner macht“. Laut Sportentwicklungsbericht im Schnitt 6 Stunden die Woche – in der Realität sind die aber nicht gleich verteilt. Laut unseren Interviews verbringen 1-2 Hochengagierte bis zu 20 Stunden die Woche unbezahlt mit der Organisation des Vereins. Die restlichen Ehrenamtlichen bringen dann enstprechend weniger ein.

Das bedeutet: Ein bis zwei Personen opfern ihre private Freizeit, damit hunderte – meist aus hohen Bildungsschichten stammende Mitglieder – nicht ein paar Euro mehr im Monat bezahlen (müssen).

Das bedeutet: Die Kosten werden von Privatpersonen getragen, aber die positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft, davon profitiert am Ende Alle. Wir privatisieren die Kosten und vergesellschaftlichen die Gewinne.

Ist das fair?

Fehlende gesellschaftliche Wirkung

Zu guter Letzt tragen wir alle die Kosten. Denn ohne die entsprechenden Zeit- und Geld-Ressourcen können Sportvereine ihr Angebot nicht erweitern, nicht verbessern und ihre soziale Bildungswirkung nicht vollständig entfachen.

Zusätzliche Angebote für Mädchen, Ältere, Obdachlose, Flüchtlinge, Behinderte, Kinderschutz-, Anti-Diskriminierungs- und Gewaltpräventions-Maßnahmen? Dafür benötigt Ehrenamtliche viel Zeit und Energie. Energie, die sie aber aktuell damit verbringen müssen, Geld von irgendwo anders, als den eigenen Mitgliedern zu bekommen, um die horrenden Lücken zu schließen. Die Folge unter anderem: 23% der Sportvereine engagieren sich nicht aktiv im Kinderschutz. Neben dem Spielbetrieb bleibt meist einfach keine Zeit.

Wer sich gut ausgebildete Trainer*innen, intakte Sporthallen, hochwertige Sportgeräte, ein reibungsloses Vereinsleben und viel gesellschaftliche Wirkung wünscht, der wird nicht darum herumkommen, einen Blick auf den dafür notwendigen solidarischen Beitrag zu werfen.

Fazit / Take-Aways

Wir fassen zusammen:
• 32.000 Vollzeit-Jobs und damit 1.680 mehr Stunden
• 64.000 Teilzeit-Jobs und damit 890 mehr Stunden
• 535.000 Übungsleiter*innen
• 402 Sporthallen
• 4025 Leichtbauhallen
• 1.600.000 Trikotsätze

wären möglich, wenn sich der Mitgliedsbeitrag in allen Sportvereinen um 7€ erhöhen würde.

Da die meisten Mitglieder aus hohen Bildungsschichten stammen, ist es nicht nur eine Frages des Geldes.

Es ist auch eine Frage der Wertschätzung – gegenüber den Ideen und Visionen der Ehrenamtlichen, die so auch umgesetzt werden können. Und gegenüber den Trainer*innen, die sich ihre Freizeit dafür nehmen, unsere Kinder zu besseren Menschen auszubilden.

Jeder zahlt ein wenig, und am Ende haben alle viel davon. Eine Erhöhung um 7€ ist für das, was wir als Gesellschaft dafür bekommen, also eigentlich fast noch zu klein gedacht.


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